Am 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte. Amnesty International versucht durch den sogenannten Briefmarathon möglichst viele Menschen zu ermutigen, durch ihren Einspruch per Brief oder e-mail Unrecht zu verhindern oder zu vermeiden. Wegen der Corona-Problematik, hat sich unsere Gruppe entschieden, dieses Jahr keinen Amnesty-Stand in der Fußgängerzone in Murnau zu machen. Dies bedeutet, dass wir nicht persönlich vor Ort für den Briefmarathon werben können und Unterschriften dazu sammeln können. Auch die Spendenboxen bleiben heuer im Schrank. Umso wichtiger ist es, auf allen Kanälen für Spenden zu werben und auf den Briefmarathon hinzuweisen. Schreibe E-Mails an Regierungen gemeinsam mit Tausenden anderen Menschen auf der ganzen Welt: Eine einzelne Mail kann ungelesen im Spam-Ordner landen, aber Tausende Nachrichten, die die Einhaltung der Menschenrechte fordern, lassen sich nicht ignorieren!
Bis zum 23.12.2020 kannst du dich hier für Menschen in Not und Gefahr in 10 Ländern einsetzen!
Beim „Briefmarathon“ im Dezember geht es darum, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes möglichst viele Briefe, SMS, Emails für Opfer von Menschenrechtsverletzungen oder Menschenrechtsverteidiger zu schreiben. Vergangenes Jahr wurden über 6,6 Millionen Briefe … verschickt und zeigte in einigen Fällen Erfolg. Indem wir sie unterstützen, setzen wir uns dafür ein, dass die Welt freier, gleicher und gerechter wird.
Dieses Jahr ist / sind dies in/im …
- Algerien Khaled Drareni, der in Haft ist, weil er über friedliche Demonstrationen der Hirak-Bewegung berichtet hatte,
- Burundi Germain Rukuki, der zu 32 Jahren Haft verurteilt wurde, weil er die Menschenrechte verteidigt hat,
- Chile Gustavo Gatica, der durch Polizeigewalt erblindet ist,
- Kolumbien Jani Silva, die Morddrohungen erhält, weil sie das Amazonasgebiet verteidigt,
- Malta drei Jugendliche, genannt El Hiblu 3. Ihnen droht lebenslänglich, weil sie dolmetschten und damit Leben retteten,
- Myanmar Paing Phyo Min, der wegen eines satirischen Poetry-Slams über das Militär zu 6 Jahren Haft verurteilt wurde,
- Pakistan Idris Khattak, der entführt wurde, weil er das Verschwindenlassen anprangerte und nun mit der Todesstrafe bedroht ist,
- Saudi-Arabien Nassima Al-Sada, die sich für Freiheit von Frauen eingesetzt hat und nun hinter Gittern statt hinterm Steuer sitzt,
- Südafrika die beiden ermordeten Frauen Popi Qwabe & Bongeka Phungula, deren Mord nicht aufgeklärt wird,
- der Türkei die Metu Pride Defenders, eine LGBTI-Gruppe, die vor Gericht steht, nur weil sie ihr Recht auf friedlichen Protest wahrgenommen haben.
Hier geht’s zum BRIEFMARATHON
https://www.amnesty.de/allgemein/kampagnen/schreib-fuer-freiheit-der-amnesty-briefmarathon-2020