Man muss schon ein rechter Idealist sein, um sich stundenlang bei Schneeregen in die Fußgängerzone von Weilheim zu stellen,
um sich für friedliche politische Gefangene einzusetzen.
- für die Frau in Hongkong, die zu 22 Monaten Haft verurteilt wurde für den Aufruf zum Gedenken an die Todesopfer der Tiananmen-Proteste von 1989 Kerzen anzuzünden.
- für den Klimaaktivisten in Bangladesch, dem 10 Jahre Haft drohen wegen eines Posts auf Facebook
- für den Mann, der im Iran zu über 54 Jahren Haft sowie 74 Peitschenhieben verurteilt wurde für die Teilnahme an friedlichen Protesten gegen Ungleichheit und politische Unterdrückung
- für den Mann aus Marokko, der zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er soziale Gerechtigkeit fordert. Dazu unterbrach er eine Predigt und warf dem Imam vor, die Religion dazu zu missbrauchen, die Anliegen der Regierung zu verbreiten
- für die Künstlerin aus Rußland, die in Haft ist wegen einer Anti-Kriegsaktion. In einem Supermarkt ersetzte sie die Preisschilder durch kleine Papieretiketten mit Informationen über die Invasion
- für die drei oppositionellen Frauen aus Simbabwe, die nach ihrem friedlichen Protest gegen den Umgang der Regierung mit der Corona-Pandemie und der Hungersnot im Land entführt und wahrscheinlich gefoltert wurden. Weiterhin drohen jeder bis zu 20 Jahren Haft
Viele Menschen nahmen sich die Zeit um die Protestbriefe zu unterschreiben. So gehen insgesamt 149 Protestbriefe an die jeweiligen Regierungen. Die Amnesty-Gruppe bedankt sich sehr herzlich für die vielen Unterschriften und Geldspenden. Wer sich noch für Menschenrechte im Rahmen des Briefmarathons einsetzen möchte, kann das noch bis zum 22. Dezember über folgenden Link machen