Amnesty-Stand in Murnau setzt starkes Zeichen für Menschenrechte

Der Amnesty-Stand in Murnau am vergangenen Samstag erfreute sich in diesem Jahr großer Aufmerksamkeit. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher beteiligten sich am internationalen Briefmarathon, mit dem weltweit Menschen unterstützt werden, die zu Unrecht verfolgt oder inhaftiert werden. Besonders erfreulich: Auch die Spendenbereitschaft war hoch – ein deutlicher Ausdruck der Wertschätzung für die engagierte Menschenrechtsarbeit der lokalen Amnesty-Gruppe.

Ein aktuelles Beispiel dafür, dass dieser Einsatz Wirkung zeigen kann, kam just zur rechten Zeit: In Tunesien ist die Rechtsanwältin Sonia Dahmani vorzeitig wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Sie war wegen angeblicher Verbreitung von Falschinformationen verurteilt worden. Dahmani gehört zu den Fällen, die Amnesty International im Rahmen des Briefmarathons öffentlich macht. Die Nachricht von ihrer Freilassung verlieh der Aktion in Murnau zusätzlichen Rückenwind und verdeutlichte, wie wichtig internationaler Druck und solidarisches Handeln sind.

Die Murnauer Amnesty-Gruppe zeigte sich beeindruckt vom großen Interesse der Bevölkerung. Viele Menschen informierten sich ausführlich über die präsentierten Fälle, unterschrieben Petitionen und kamen ins Gespräch über die Bedeutung von Meinungsfreiheit und Rechtsstaatlichkeit.

Peter Hofer, Ernst Zieringer, Marie-Christine Schmötzer und Peter Vögele – die treibenden Kräfte der lokalen Gruppe – erhielten viel Zuspruch für ihr kontinuierliches Engagement. Sie betonten, wie wertvoll die Unterstützung aus der Bevölkerung sei und wie sehr solche Rückmeldungen motivieren, die Menschenrechtsarbeit mit voller Kraft fortzuführen.

Der Amnesty-Stand in Murnau war damit nicht nur ein Ort des Informierens und Mitmachens, sondern auch ein ermutigendes Beispiel dafür, wie lokales Engagement und internationale Solidarität zusammenwirken können – und tatsächlich etwas bewegen.

6. Dezember 2025